Rück- & Ausblick
Januar 2021
Die Pandemie hat uns völlig im Griff und eine Rückkehr zu einem sorglosen Leben wie vor der Krise liegt auch im nun angebrochenen neuen Jahr immer noch in weiter Ferne. Auch wenn sich nun etliche Impfstoffe angekündigt haben, so sind deren Wirkungen insbesondere bei dem sich laufend mutierenden Virus noch nicht vollumfänglich bestätigt und mögliche Nebenwirkungen können mangels zu kurzer Testreihen wohl erst viel später nachgewiesen werden. Diese Unsicherheiten werden wohl viele von einer zu schnellen Impfung abhalten und für die breite Bevölkerung werden die Impfstoffe erst im späteren Verlauf des Jahres verfügbar sein.
Es ist demnach damit zu rechnen, dass sich viele Bereiche der Wirtschaft deutlich langsamer erholen als dass dies nun von vielen «Experten» vorhergesagt wird.
In den USA wird am 20. Januar nun definitiv ein neuer Präsident vereidigt. Zudem haben sich letzte Woche mit der Nachwahl im Senat auch die Mehrheiten des Parlaments zu Gunsten der Demokraten verschoben. Die chaotischen Szenen im Sturm auf das Kapitol zeigen aber deutlich, dass die USA politisch tief gespalten sind. Wir können nur hoffen, dass es der neuen Regierung gelingen wird, dass Volk wieder zu einigen.
In den USA ist im Dezember die Arbeitslosigkeit erstmals seit vergangenem Mai wieder gestiegen und dies dürfte das Wirtschaftswachstum wohl erneut schwächen. Viele Klein- und Mittelbetriebe sind zudem in grosser Not und die Konkurse werden in den nächsten Monaten zunehmen. Der neue Präsident wird daher mit Sicherheit ein weiteres massives Konjunkturstützungsprogramm auf den Weg bringen, wovon die breite Bevölkerung profitieren sollte.
Weltweit haben die Zentralbanken im vergangenen Jahr in einem gewaltigen Ausmass Gelder in die Wirtschaft gepumpt. Das Zinsniveau wird mit allen Mitteln auf historischen Tiefstwerten gehalten, denn steigende Zinsen kann sich niemand leisten. Dies führt jedoch zu explodierenden Staatsschulden, welche die Bonität der entsprechenden Staaten laufend weiter schwächt und zu einer weiteren Abwertung deren Währungen führt.
Die grössten Profiteure der Zentralbankinterventionen sind die Aktienmärkte, welche mangels Alternativen zu neuen Höchstständen gestiegen sind. Etliche Firmen haben von der Pandemie profitiert und deren Aussichten sind auch längerfristig äusserst positiv, aber viele andere Unternehmen haben nun ein Bewertungsniveau erreicht, welches eine völlige Erholung der Wirtschaft bereits vorwegnimmt. Sollte sich die allgemeine Lage nun nochmals deutlich verschlechtern, können wir daher eine Korrektur an den Märkten nicht ausschliessen.
Unsere Portfolios sind breit diversifiziert wobei wir vermehrt auch auf zukunftsorientierte Bereiche wie Klimawandel und Grüne Technologien setzen, welche vom neuen US-Präsidenten viel Unterstützung erhalten sollten. Unsere Anlagen in den Edelmetallen sowie Optionsstrategien mildern zudem das Risiko bei unerwarteten Marktschwankungen.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein gutes Neues Jahr und bleiben Sie gesund.
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